Überpacen – Definition und Bedeutung

Was bedeutet überpacen?

Das Verb „überpacen“ bezeichnet die Handlung, sich körperlich oder geistig zu stark zu verausgaben, indem man ein zu hohes Anfangstempo wählt und dieses nicht dauerhaft aufrechterhalten kann. Häufig wird der Begriff im sportlichen Kontext verwendet, etwa beim Laufen oder Radfahren, wenn eine Person zu schnell startet und dadurch später einbricht. In übertragener Bedeutung kann „überpacen“ auch bedeuten, sich in einer Aufgabe, einem Projekt oder im Alltag zu überfordern, weil man anfangs zu ehrgeizig oder zu forsch agiert hat. Es beschreibt also das Überschreiten des eigenen Leistungsniveaus durch ein zu hohes Tempo.

Schreibweise

Das Wort „überpacen“ wird klein und zusammenhängend geschrieben, da es sich um ein Verb handelt. Es enthält die Vorsilbe „über-“ und das aus dem Englischen stammende Verb „pace“ (für „das Tempo bestimmen“), an das im Deutschen die konjugierten Endungen angehängt werden – beispielsweise „ich überpace“, „du überpacest“, „er hat überpacet“. In der Schriftsprache ist gelegentlich auch die Variante „überpacet“ für die Vergangenheitsform zu finden.

Herkunft, Abstammung

Der Begriff „überpacen“ ist ein Neologismus, der sich aus dem deutschen Präfix „über-“ und dem englischen Verb „to pace“ zusammensetzt. „Pace“ bedeutet im Englischen ursprünglich „gehen“ oder „schreiten“, wird aber im sportlichen Bereich als „das Lauftempo bestimmen“ verwendet. In Kombination mit dem deutschen „über-“ entsteht ein typisches Denglisch-Wort, das besonders im Fitness- und Sportjargon sowie zunehmend im allgemeinen Sprachgebrauch verwendet wird. Es ist kein standardsprachliches Verb, sondern ein umgangssprachlicher Ausdruck, der sich durch seine griffige Bildhaftigkeit etabliert hat.

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Verwendung – Wie wird das Wort „überpacen“ verwendet?

„Überpacen“ wird meist im Kontext von Leistungsfähigkeit und Erschöpfung verwendet. Typisch ist der Gebrauch in Aussagen wie: „Er ist beim Marathon total überpacet“ oder „Wenn du zu schnell anfängst, überpacest du wieder und hältst das nicht durch.“ Auch im übertragenen Sinn kann der Begriff genutzt werden, etwa im Berufsleben oder beim Lernen: „Sie hat in der Prüfungsphase völlig überpacet und musste danach eine Pause einlegen.“ Dabei vermittelt das Wort stets die Vorstellung eines überzogenen Tempos, das nicht durchgehalten werden kann, mit anschließender Erschöpfung oder einem Leistungseinbruch.

Silbentrennung

Die korrekte Silbentrennung von „überpacen“ erfolgt wie folgt:
ü-ber-pa-cen

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